Abstecher nach Argentinien

01.03.2013 11:49

Nach knapp vier Wochen Chile zog es uns ins östliche Nachbarland Argentinien. Nach holperiger Strasse und einer zweistündigen Fährfahrt passierten wir den Zoll und kamen schon bald nach San Martin de los Andes. Dort ging es auf dem Campingplatz gleich los mit einer Lektion Mate. Gemeint ist nicht das Schulfach, sondern der Tee! Den hier in Argentinien gibt es vor den Tankstellen keine Eismaschinen wie in den USA, sondern Automaten für „aqua caliente“. Der Mate ist hier omnipräsent und fest eingeplant im Tagesablauf. Zurück zur Instruktion. Wir haben im Laden mit Hilfe einer Einheimischen eine Teesorte gekauft und auch eine „Bombilla“, den metallischen Strohalm, besorgt. Doch wie wird der Mate nun korrekt präpariert und genossen? Genau dies lehrten uns die netten argentinischen Nachbarn auf dem Camping. Bei mehreren Bechern Tee wurde viel gelacht und mit Hilfe von Händen und Füssen geplaudert. Um nicht nur Tee zu schlürfen wagten wir uns am Nachmittag auf dem nahegelegenen Rio Chimehuin ins Rafting-Boot. Die Fahrt war eine tolle jedoch nass-kühle Erfahrung.

Unsere Weiterfahrt führte uns entlang des „camino de 7 lagos“, einem herrlichen Strassenabschnitt über kleine Pässe, vorbei an glasklaren Flüsschen und eben sieben Seen. Immer wieder gibt es Rastplätze, Aussichtspunkte und Campingstellen. Ein Platz am Lago Villarino hatte es uns angetan und wir entschieden beim Mittagshalt gleich einen Tag zu bleiben, die Hängematte zu spannen und ein wenig zu relaxen.

Tags darauf machten wir einen Pflichtstopp in San Carlos de Bariloche, in der sogenannten argentinischen Schweiz. Es heisst, es rieche hier nach Schokolade, was auf Grund der unzähligen Schokoladenläden auch sein mag. Wir genossen jedenfalls bei super Wetter ein Käse-Fondue und gönnten uns zum Dessert ein Stück Schwarzwäldertorte.

Dies ist für den Moment genug Schweiz, deshalb geht es nun wieder zurück nach Chile.