Bekanntlich ist unser Bus ja in Tacoma etwas hängen geblieben. Aus diesem Grund kamen wir in Anchorage (Alaska) an ohne unseren fahrbaren Untersatz entgegen nehmen zu können. Um die Woche zu überbrücken mieteten wir ein Auto und machten uns Richtung Süden auf den Weg. Da wir all unser Equipment im Bus verstaut hatten, mussten wir uns mit Mietmaterial durchschlagen. Um es vorweg zu nehmen, das Material war super! Zuerst fuhren wir den Seward Highway. Wir machten einen Stop bei einer alten Goldgräberstätte um uns ein feines Nachtessen zu finanzieren. Da der Fund aber eher dürftig ausging, mussten wir uns mit Sandwiches begnügen! Nach dem Besuch des Fischerdorfs Seward ging es den Sterling Highway entlang bis nach Kenai. In dieser Region wimmelt es nur so von Lachsen. Man kann an gewissen Stellen in die Bäche sehen und dabei die Lachse beim Schwimmen beobachten. Nördlich von Kenai passierten wir den westlichsten Punkt unserer Reise. Beim Rückweg Richtung Osten konnten wir bei traumhaftem Wetter die gigantische Bergwelt und die vielen Gletscher sehen; einfach überwältigend. Von Whittier ging es mit der Fähre nach Valdez. Eine Fahrt durch Fjorde vorbei an Gletschern, Eisschollen und vielen Meerestieren. Über den Glenn Highway fuhren wir zurück nach Anchorage. Auf dieser Strecke beobachteten wir unsere ersten grossen und kleineren Wildtiere (ein Moose (Elch) mit seinem Kalb, kleine Häschen und Mäuse).

Die erste Etappe unserer Reise ist erreicht und wir sehen und die Stadt Seattle etwas genauer an. Es ist eine typische amerikanische Westküstenstadt in welcher es viel zu sehen und zu erleben gibt. Zum Spektakulärsten gehört für uns das Pike Place Market mit den legendären Fischständen. Es ist ein geniales Schauspiel den Händlern zuzusehen, wenn sie die ausgestellten Fische vom Eis zum einpacken dem einen hinter der Theke werfen und dieser sie verpackt wieder zurück wirft. Dabei ertönen dann immer noch die Schlachtrufe. Einfach genial! Natürlich gibt es noch vieles mehr zu bestaunen. Wir vergnügten uns noch beim Duck Ride, beim Space Needle Tower, einem Kaffee im ersten Starbucks und bei der Underground Tour.

Nach einem langen Flug über Frankfurt kamen wir um 11 Uhr Ortszeit in Seattle an. Die doch etwas mit Spannung erwartete Immigration war sehr schnell und ohne grosses hin und her passiert. Dies sicher auch Dank des beantragten Visums. Es war also kaum Mittag und wir hatten den Zoll passiert, einen gültigen Stempel bis Ende Januar 2013 und beide aufgegebenen Koffer, was will man noch mehr! Der Hotelshuttle holte uns dann am Flughafen ab und wir konnten uns im Zimmer des Coast Gateway Hotels einquartieren.