Am Ende der Welt

03.04.2013 09:20

Mit der Fähre tuckert man über die Magellanstrasse und landet auf dem sagenumwobenen Feuerland. Auf dem Teil der Erde, wo auf windgepeitschten Ebenen und unendlichen Wiesen tausende von Schafen weiden. Je südlicher man jedoch fährt, desto besser kann man am Horizont Berge sehen. Nicht irgendwelche Berge, sondern die letzten Ausläufer der Anden, welche südlich von Ushuaia im Meer versinken. Dort hört dann auch plötzlich die Strasse auf und eine Tafel signalisiert das Ende der Welt – Fin del Mundo.

Mit uns meinte es das unberechenbare feuerländische Wetter gut und wir genossen eine Woche lang recht schönes Herbstwetter. Dieses nutzten wir um im Nationalpark Tierra del Fuego zu wandern, den Königspinguinen beim nachmittäglichen Spaziergang zu zusehen und die wilde Natur entlang des Beagle Kanals zu bestaunen.

Dieser Ort hatte eine besondere Bedeutung für uns, denn nach über 8 Monaten erreichten wir zusammen mit el coche den südlichsten Punkt unserer Reise. Obwohl auf Feuerland die gleiche Strasse nach Norden zurückführt, wurde es uns auf den ersten Kilometern keineswegs langweilig. Just als wir aufbrachen, startete ein Töff- und Quadrennen, welches meist parallel und mit wenigen Metern Abstand zur Ruta 3 durchgeführt wurde. Sicherlich werden nicht die ganzen 3000km nach Buenos Aires so spektakulär werden, aber hoffentlich gibt es doch noch die eine oder andere Abwechslung zur eher öden Pampa.