Zurück an die Westküste

09.10.2012 12:57

Wenn man die Einsamkeit, welche vergebens auf dem Alaska-Highway gesucht wurde, doch noch findet, ist man wahrscheinlich auf dem Weg vom Yellowstone zurück an die Westküste. Nicht, dass es einem dabei langweilig wird oder alles öde erscheint. Fährt man abseits des Highways erwartet einem eine super schöne Landschaft mit viel Nichts und trotzdem Wunderbarem.

Die rauhe und doch so verspielte Küste mit ihren steilen Klippen, kilometerlangen Sandstränden diente schon 1805 für die zwei Pioniere Lewis und Clark als Winterquartier, bevor sie wieder nach St. Louise zurücktrampten. Sogleich richteten also auch wir unser Lager ein und gönnten uns und el coche drei Tage „Ferien“. Als wir gemütlich am Lagerfeuer lassen, fielen uns mehrere Einheimische auf, die ihre vollen Leiterwagen vom Strand zurückzogen. Als wir uns erkundigten, ob sie Krebse oder Fische gefangen hätten, meinten sie mit einem Schmunzeln - weder noch. Der Strand sei voll mit Goldstaub, der aus dem Columbia River geschwemmt wurde.

Um el coche einmal die vielen Surfer aus der Nähe zu zeigen, fuhren wir einige hundert Meter den offiziellen Strandhighway entlang. Aus den drei Varianten: Fahrt im trockenen Sand, Fahrt im feuchten Sand oder Fahrt im Meer, wählten wir um unser Gefährt etwas zu schonen die Harmloseste aus: Fahrt im harten, feuchten Sand.

Nach einigen Tagen entlang kurvenreicher und etwas holprigen Küstenstrassen wurden wir beinahe Seekrank und machten deshalb einen kleinen Abstecher landeinwärts nach Portland.