Zurück in den Alpen?

21.02.2013 15:17

Nach der Grossstadt Santiago, dem Besuch des Jamboree-Geländes von 98/99 (Weltpfadilager), einem wackeligen Versuch von Hawaii-Surfing und einer lustigen Weindegustation beschlossen wir die Panamericana zu verlassen und in die Anden aufzubrechen.

Nicht zu übersehen waren schon bald einmal die beschrifteten Holztafeln auf denen „Guten Appetit“, „Kuchen“ oder auch „Selva Negra“ (Schwarzwäldertorte) zu lesen ist. Nein, wir sind nicht in Europa, sondern bereisen den Teil Chiles mit den meisten Deutschen Einwanderern. Nicht nur die Sprache, sondern oder insbesondere die Landschaft und das Klima erinnern stark an die Alpen. Dies wird wahrscheinlich auch der Grund sein, warum sich jene ab Mitte des 19. Jahrhunderts an diesem wunderschönen Fleckchen Erde niederliessen.

Unser Reiseführer empfiehlt in dieser Region dann auch diverse deutsche und schweizer Gasthäuser. Selbstverständlich stoppten wir in einem schweizerischen Gasthaus um einen Bohnenkaffee zu geniessen. Schweizerdeutsch wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüsst und spontan lud sie uns zu sich nach Hause ein. Nach einer kurzen Wanderung auf den Krater Navidad und einem Sandhaufen in den Schuhen, fuhren wir ihrer Wegbeschreibung nach und fanden in einem kleinen Dorf das gesuchte Haus. Wir genossen an diesem Abend mit der vierköpfigen Familie eine wunderbare Grillade und erlebten ganz viel Gastfreundschaft und Herzlichkeit.

Durch Araukarienwälder, entlang von Flüsschen und über kleine Pässe mit Sicht auf die schneebedeckten Vulkane fahren wir nun auf Schotterstrassen Richtung Argentinien.